Das Spektroskop – ein nützliches Hilfsmittel
Lichtquellen besitzen neben ihrer Helligkeit auch ein Spektrum, wobei
der sichtbare Bereich zwischen Blau (400nm) und Rot (700nm) liegt. Jenseits von
Blau liegt Ultraviolett (UV) und auf Rot folgt Infrarot (IR), beide
unsichtbar. Das bekannte Regenbogenspektrum mit allen Farben von Blau über Grün
und Gelb bis Rot wird kontinuierliches Spektrum genannt. Es
wird von glühenden Körpern wie z.B. einer Glühlampe ausgestrahlt,
wobei das Maximum entsprechend der Temperatur der Glühwendel von ca. 2700
Grad im gelb-roten Bereich liegt. Bei der Sonne mit einer
Oberflächentemperatur von 6000 Grad liegt das Maximum im grünen Bereich. Dank
der Millionen Jahre der Evolution ist der menschliche Gesichtssinn exakt
an diese natürliche Spektalverteilung angepaßt, d.h., am empfindlichsten
ist er im grünen Bereich und weniger empfindlich im blauen und roten. Werden
alle Spektralanteile des Sonnenlichts additiv gemischt, ergibt
sich »Normalweiß«. Bei einer Glühlampe ist der Farbeindruck wegen der
geringeren Temperatur gelblich.
Den kontinuierlichen Spektren der
Temperaturstrahler kann deshalb eine »Farbtemperatur« zugeordnet werden. Je
heißer der Strahler, desto weiter verschiebt sich das Maximum ins
Blaue.